SoLawi Newsletter 25.04.2019
Liebe SoLawianerInnen!
Vor der Jahreshauptversammlung (JHV) am Sonntag (14 Uhr! Wolkensteinsaal - hinter der städt. Wessenberggalerie, rotes Haus am Münsterplatz, nicht der Bildungsturm, sondern der große Saal entlang der Katzgasse) wollen wir euch noch kurz auf folgendes hinweisen:
Erst mal ganz wichtig: Es gibt wieder ein kleines Buffet zu dem jedeR etwas mitbringen kann. In jedem Fall solltet ihr aber Besteck und Teller mitbringen.
Weiter unten findet ihr die ausgearbeiteten Grundsätze der SoLawi, nach denen auch neue Kooperationen eingegangen werden sollen. Am Sonntag wird dafür oder dagegen gestimmt. Deshalb bitte vorab mal anschauen.
Save the Date!
Der erste Feldeinsatz im laufenden Gemüsejahr findet am Samstag den 4. Mai um 13:00 Uhr statt.
Treffpunkt ist entweder direkt bei Josef (Landgasse 20, Insel Reichenau) oder 12.35 Uhr am bhf Reichenau (Parkplatz) zum gemeinsamen radeln oder carsharen.
Geplant ist eine Führung um 13 Uhr, sodass wir alle mal sehen wo unser Gemüse eigentlich angebaut wird.
Anschließend werden wir selbst tätig und lassen dann den Tag mit einem gemeinsamen Picknick (zu dem jeder etwas beisteuern darf) ausklingen.
Bequeme Kleidung, festes Schuhwerk, Kopfbedeckung und ausreichend Wasser zum Trinken, sowie Sonnencreme bitte mitbringen.
Für eine bessere Planbarkeit würden wir euch bitten, euren Namen in dem doodle einzutragen:
Hier der Link zur Teilnahmebestätigung
https://doodle.com/poll/cqf78aqb7y2pd2id
Generell wird es in Zukunft einem Feldeinsatz-Boten geben, der euch direkt über kommende Einsätze informiert.
Außerdem suchen wir eineN BetreuerIn für unsere Facebook-Seite. Dabei gehts vor allem um das Erstellen von Veranstaltungen, ein bisschen Netzwerken und Beantwortung von Nachrichten. Ist an sich nicht viel Arbeit, muss aber doch regelmäßig gemacht werden. Du hättest Lust und bist ein bisschen Facebook-affin? Dann meld dich gerne bei oeffentlichkeitsarbeit@solawi-Konstanz.de
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen am Sonntag, da grundsätzliche und demokratische Entscheidungen getroffen werden.
In diesem Sinne bis dahin und sonnige Grüße
Eure Kerngruppe
Die Grundsätze der SoLawi Konstanz
Intention der SoLawi ist es, in solidarischer Kooperation zwischen Produzenten und Konsumenten ein faires, nachhaltiges Landwirtschaften nach ökologischen Grundsätzen sicherzustellen. Dabei begrenzt sich die SoLawi auf Kooperationen mit landwirtschaftlichen Produzenten. Händler bzw. (unter Zugabe von zusätzlichen Stoffen) weiterverarbeitete Lebensmittel sind davon prinzipiell ausgeschlossen. Insbesondere der Gebrauch der SoLawi als Vertriebsplattform ist nicht erwünscht.
Zur Orientierung des Handelns der SoLawi und Überprüfung geeigneter Kooperationen mit Produzenten sind folgende grundsätzliche Ziele festgelegt:
1. Solidarität und Gerechtigkeit
- Ein solidarisches Verhältnis zwischen Produzent und Konsument, insbesondere die Verlagerung der vom Produzenten nicht beeinflussbaren Risiken (z.B. Wetter- und Schädlingsrisiko, Verdienstausfall durch Markteinflüsse) hin zu den Konsumenten
- Eine überparteiliche, konsensorientierte, transparente Gemeinschaft, in der die Mitglieder achtsam, respektvoll und solidarisch miteinander umgehen
- Förderung des Engagements der Konsumenten zur Teilnahme an der Produktion z.B. durch Feldarbeit. Unterstützung der Landwirte durch die Gemeinschaft, auch auf andere Art
- Gegenseitiges Vertrauen bildet eine wichtige Basis der Gemeinschaft und ihrer Kooperationen
- Priorisierung wirtschaftlich schwächerer Produzenten bei gleichem ökologischen Standard
2. Ökologische Nachhaltigkeit
- Einwirkung auf einen ökologischen Standard der Anbaumethoden
- Regionale, saisonale und soweit wie möglich schadstofffreie Produktion der Lebensmittel
- Respektvoller Umgang mit der Umwelt und Förderung der regionalen Nachhaltigkeit
- Förderung von Artenvielfalt, Bodenerhaltung und Naturschutz
- Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und Abfallerzeugung
- Kein Chemie- und Pestizideinsatz, der über die zulässigen Einsatzmittel des Bioland-Labels hinausgeht
3. Transparenz und Mitentscheidung
- Transparenz wo und wie die Lebensmittel angebaut werden
- Transparenz über die Höhe der Kosten
- Transparenz der Lieferkette und der eingesetzten Produktionsmittel
- Demokratische, konsensorientierte Entscheidungen und Beschlüsse in der Gemeinschaft
- Erzeugung transparenter verlässlicher Verhältnisse zwischen Produzenten und Konsumenten, die längerfristig und verbindlich angelegt sind
- Ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder ist erwünscht und Grundlage der Gemeinschaft
4. Gesellschaftliche Aspekte und Fairness
- Respektvoller Umgang mit Lebewesen und Materialien
- Faire Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung der Mitarbeiter der Produzenten
- Die Beachtung fairer Produktionsbedingungen ist wichtiger als ökonomischer Vorteil
- Gesellschaftliche Vorbildwirkung als gemeinschaftlich lebensmittel-produzierende Organisation, die durch Teilung der Verantwortung mit dem Produzenten faires nachhaltiges Wirtschaften ermöglicht
- Hinwendung zur solidarischen Lebensmittelerzeugung als Gegenpol zu industrieller Nahrungsmittelproduktion
- Verantwortungsvolle Landwirtschaft, die die Existenz der Menschen die dort arbeiten sicherstellen soll und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung des ökologischen Landbaus darstellt